„Der ICANN Vorstand hat Mitte März das bisher geplante EOI (Expression of Interest) Modell zurückgezogen. Stattdessen will man jetzt auf die Lösung der akuten Probleme rund um die Einführung neuer TLDs kümmern, insbesondere für Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessengruppen sorgen. Hier sind insbesondere die Ausgestaltung der Schutzmechanismen für Markeninhaber zu nennen.
Demzufolge soll beim nächsten ICANN meeting in Brüssel die vierte Version des „Applicant Guidebooks“ präsentiert werden. Dieses wird vermutlich schon finale Regelungen zum Markenschutz enthalten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird ein sog. „“IP Clearinghouse“ eingerichtet werden. In dieser Clearingstelle werden Namensinhaber als zusätzlichem Layer über den Markendatenbanken (z.B. Wipo) ihre Namen zentral (gegen eine Gebühr) anmelden können, und Registries können ihrerseits über Schnittstellen automatisiert auf diese Daten zugreifen, um entsprechende Domainregistrierungen zu verhindern. Damit sollen für Unternehmen z.B. die Entrichtung von Sunrisegebühren bei jeder neuen TLD entfallen.