Bei dem letzten ICANN meeting in Seoul wurde nicht nur die verzögerte Einführung der nTLDs bekannt, sondern der ICANN Vorstand hat auch die „fast track“ Einführung von nicht lateinischen Zeichen „rechts vom Punkt“ in die Wege geleitet (links vom Punkt war das bei vielen TLDs bereits möglich). Während die Verzögerungen bei den neuen gTLDs von einigen Teilnehmern mit Missbehagen aufgenommen wurde, sahen viele die nun (für ICANN Maßstäbe) kurzfristige und lange getestete Einführung von nicht lateinischen Domainendungen als lange überfällig an. Großen Teilen der Weltbevölkerung wurde ein jahrelang ein Internet in ausschließlich lateinischen Zeichen zugemutet.

Bereits ab dem 16. November sollen sich Registries um eine nicht-lateinische Version ihrer Endungen bewerben können. Erwartet werden zunächst ca. 20-30 Bewerbungen, u.a. aus China und Russland sowie auch aus dem arabischen Raum.

Bis derartige Domains zu registrieren sind, werden wohl noch einige Monate ins Land gehen… Während die Internetuser über die neuen Adressen jubeln können, wird die Komplexität für Markeninhaber erneut steigen, und die Angriffsfläche für Cybersquatting (die in einigen asiatischen Ländern sowieso schon groß ist)

Hier der Link zur entsprechenden  ICANN Webseite.